Das Material
Ein Grabmal ist in erster Linie eine
Gestaltung, die sich mit dem Thema
"Vergänglichkeit" auseinandersetzt.
Das kann schon in der Materialauswahl seinen
Niederschlag finden. Wir verwenden für unsere
Entwürfe deshalb gerne Sandstein. Er setzt
Patina an und zeigt sein Alter. Er stemmt sich
nicht mit unverwüstlich polierter Oberfläche
gegen den Lauf der Zeit. Als regional typisches
Material, passt sich Sandstein gut in die
Landschaft ein und strahlt eher Bescheidenheit
aus.
Die Oberfläche
Das heutige Auge ist
überfüttert mit perfekten Formen.
"Durchgestylte" Industrieprodukte mit
perfekten Oberflächen bestimmen unseren Alltag.
Beim Grabmal wird eine handwerklich bearbeitete Oberfläche,
die die Spuren des Werkzeuges noch zeigt, den Betrachter
eher berühren.
Die Form
Wir bevorzugen in unseren Stelen einfache
nachvollziehbare Formen und Proportionen. Das
Dreieck, oft in den Proportionen des griechischen
Tympanons, das Quadrat und der Kreis bilden die
geometrische Struktur der Entwürfe. Symbole sind
an zentralen Punkten (z.B. Kreismittelpunkt)
angebracht.
Das Symbol
Ein Symbol kann die Aussage eines Grabmals
bereichern. Es gibt in der christlichen
Bilderwelt dafür zahlreiche Beispiele. Es gibt
aber auch "Ursymbole" wie
die Spirale. Sie taucht in vielen Kulturen auf.
Kinder verwenden sie wie von selbst in Ihren
Zeichnungen. Sie hat über die christliche
Deutung als Symbol für den Lebensweg hinaus noch
eine Bedeutung, die wir nicht einfach fassen
können.
Die Inschrift
Neben den Daten des Verstorbenen kann eine
Inschrift noch mehr enthalten. Ein Psalm, ein
anderer Text oder ein kurzes Gedicht, können eine
Aussage übermitteln oder eine Art
"Erinnerungsbrücke" zum Verstorbenen
bilden.
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