Gestaltungsbeispiele

Spirale - Aus dem Dunkel zum Licht

Auf der gewölbten, handwerklich bearbeiteten Vorderseite des Steines, ist der Bronzestab leicht eingelassen. Er "wächst" aus der Erde und bildet an seinem Ende die Spirale, die für die Vollendung des Lebensweges steht. Hinter der Spirale ist der Stein halbrund ausgeklinkt, sodaß hinter ihr kein Stein sondern Licht ist.

Eichenholzstele Labyrint

Für dieses Grabmal wurde alte Fachwerkeiche verwendet. Ein Material, daß wie der Sandstein das hiesige Landschaftsbild prägt. Ungeschützt der Witterung ausgesetzt zeigt es sich vergänglich, was hier bewußt als Gestatungselement genutzt wird. Quadratische Sandsteinintarsien tragen die Daten des Verstorbenen und ein Labyrint, als Symbol für die Sinnsuche.

Übergang

Der Durchbruch durch den Stein bildet ein Tor. Die Schrägen, die als Perspektive zu dem Tor hinführen, öffnen sich genauso wieder auf der anderen Seite. Die Bronzefigur steht für den Verstorbenen. Sie soll durch ihre Haltung vor allem Gelassenheit im Moment des Übergangs ausdrücken.

Kreuz - Kreis

Diese Grabmal ist aus Muschelkalk gearbeitet. Die Bearbeitung wird von unten nach oben feiner, von grob gespitzt bis geschliffen. Der obere Abschluß ist halbrund. Im Zentrum des Kreises ist wiederum ein kreisförmiges Ornament aus Bronze in den Stein als Intarsie eingelassen. Der Spalt zwischen den Bronzeelementen bildet das Kreuz, das somit im geometrischen Zentrum steht. Auf diese Art sind Kreuz und Kreis, die Zeichen für Glaube und Vollendung in Beziehung zueinander gebracht.

Über allen Gipfeln...

Ein Grabmal kann die Aufgabe übernehmen, den Besucher am Grab einzustimmen auf Gedanken zu dem Verstorbenen oder zum Tod überhaupt. Dazu eignet sich ein Text gut. Das berühmte Goethe - Gedicht auf dieser Stele hat zwar keine direkte Botschaft wie etwa ein Psalm, aber in ihm spührt man eine Mischung aus Gelassenheit und Melancholie, die anrührt.

nach oben